Haben Sie noch ein gutes Gefühl wenn Sie zu Ihrer Bank gehen und die Konditionen nach Tagesgeld oder Festgeld anfragen?
Seit August 2014 hat die EZB ( Europäische Zentral Bank ) den Zinssatz auf 0,05 % gesenkt. Da die Banken sich nun zu fast Null Prozent das Geld bei der EZB leihen können, zahlen viele Banken keine Guthabenzinsen mehr auf Spareinlagen. Dieser Zinssatz wäre höher, als der Zinssatz den die Bank bei der EZB bezahlen muss.
Drei deutsche Banken verlangen inzwischen Negativzinsen. Das heißt der Kontoinhaber muss der Bank Zinsen bezahlen, damit er sein Geld anlegen kann. Erfahrungsgemäß wird so ein Beispiel Schule machen. Ein super Geschäft für die Bank.
Die Skatbank war die erste Bank. Die Commerzbank zog am 20. November 2014 und die WGZ Bank am
21. November 2014 nach. Die Skatbank ( Direktbank ) erhebt seit 01. November 2014 eine Gebühr in Höhe von 0,25 %. Diese Strafzinsen sind zwar erst ab einer gewissen Anlagesumme fällig, es gibt aber keine Garantie, dass nicht auch Sparer oder Anleger mit kleineren Guthaben künftig betroffen sind. Zwischenzeitlich gibt es ganz viele Bankinstitute die ihren Kunden "Strafzinsen" berechnen.
Erfahrungsgemäß bieten die Banken ihren langjährigen Kunden nicht die besten Konditionen, weil die treu bleiben und nicht "Fremd" gehen. Wenn ein Neukunde kommt, erhält er meistens eine bessere Kondition als Sie, nur um einen neuen Kunden zu gewinnen.
Sowohl die Schutzvereinigung für Verbrauchen und Sparer e.V. als auch wir empfehlen auf dem Girokonto nur das nötigste zu belassen. Eben nur so viel, dass ohne Kontoüberziehung die Abbuchungen, die fälligen Überweisungen und Daueraufträge ausgeführt werden, sowie die Lebenshaltungskosten zur Verfügung stehen.
Eine Überziehung lohnt sich nicht.
Lassen sie uns mal rechnen. Angenommen die Bank zahlt Ihnen 0,25 % auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto. Dafür stellen sie den Bank Ihr Geld zur Verfügung, die damit arbeitet. Was die Bank damit macht, können Sie nicht kontrollieren und Sie erfahren es auch nicht. Nehmen wir mal an, die Bank stellt Ihnen Ihr eigenes Geld als Überziehungskredit für 18 % zur Verfügung und Sie müssen nun Ihr Konto überziehen, weil nicht genug Guthaben darauf ist. Dann ergibt sich folgende Rechnung: 18 % , minus 0,25 % ergibt 17,75 %. Das ist die Differenz die Sie zahlen müssen und die die Bank verdient.
Mathematisch richtig gerechnet. Finanzmathematisch aber falsch. Die Bank verleiht Ihnen Ihr eigenes Geld zum 72-fachen dessen, was Sie von der Bank bekommen. Das sind 7.200 % Gewinn für die Bank. Und wenn Sie keine Guthabenverzinsung z. B. auf Ihrem Girokonto erhalten und die Bank verleiht Ihr Geld zu 18 % an einen anderen Kunden, verdient die Bank 18.000 % mit Ihrem Geld. Die armen Banken.
Auch Tagesgeld- oder Festgeldkonten bringen zu wenig Rendite und kann höchstens als "Parkmöglichkeit" gesehen werden.
Wenn Sie nicht täglich darüber verfügen wollen, sondern über eine Anlage von 2, 3, oder sogar 5 Jahren nachdenken, sollten Sie sich nach anderen Alternativen umsehen. Da wissen Sie dann auch was mit Ihrem Geld gemacht wird. Bei uns finden Sie diese Alternativen.